VS Hamburg liest online: Die Bedingungen
Schriftstellerinnen und Schriftsteller können sich per e-Mail mit konkreten Werken für die Lesungen bewerben unter: lesung@vshamburg.de
Für die Lesungen können sich sowohl Schriftstellerinnen und Schriftsteller wie Übersetzerinnen und Übersetzer von literarischen Texten und Selfpublisherinnen/Selfpublisher aus Hamburg, bzw. dem EInzugsgebiet des HVV bewerben. Eine Verbandsmitgliedschaft im VS ist keine Voraussetzung für eine Bewerbung. Das Publikationsdatum der vorgeschlagenen Bücher darf nicht vor dem 1. Januar 2019 liegen. Bücher aus Druckkostenzuschussverlagen sind von einer Teilnahme ausgeschlossen.
Bei der Auswahl der Lesenden wird auf Diversität von Urheberinnen und Urhebern, Werken und Genres geachtet.
Die vorgeschlagenen Werke sollten thematisch zum Titel der Lesung passen. Die zu lesenden Textstellen dürfen insgesamt 10 Minuten nicht überschreiten. Eine Einreichung muss nicht berücksichtigt werden; eine Ablehnung von Texten wird generell nicht begründet.
Format der Bewerbungen
Bitte reichen Sie Ihre Bewerbung für die Teilnahme an einer Lesung ausschließlich in folgendem Format ein. Bewerbungen, die das Format in Zeichenzahl überschreiten oder nicht vollständig ausgefüllt sind, können nicht berücksichtigt werden!
Einreichung für folgendes Onlesungs-Thema (bitte ausschreiben):
Name der/des Autorin/Autors oder Übersetzerin/Übersetzers ins Deutsche
Autorinnen-/Autorenhomepage (wenn vorhanden)
Titel des Werks
Erstveröffentlichungsdatum
Inhaltliche Kurzzusammenfassung (min. 300 Zeichen, max. 500 Zeichen)
Bezug zum Thema der Lesung (min. 300 Zeichen, max. 500 Zeichen)
VS-Mitgliedschaft: ja/nein
Bitte hängen Sie ein lizenzfrei nutzbares Autorinnen-/Autorenfoto mit Angaben der Urheberschaft für das Fotos sowie ein Coverbild Ihres Buches an die e-Mail an.
Mehrfachbewerbungen
einer Autorin / eines Autors mit verschiedenen Büchern sind möglich, es wird aber im Zweimonatsrhythmus in der Regel nur eine Lesung pro Person akzeptiert. Das schließ die spätere Bewerbung für ein weiteres Lesethema nicht aus.
Bewerbungsfristen:
Die Bewerbungen für eine spezifische Veranstaltung müssen jeweils bis spätestens 14 Tage vor dem Termin eingereicht werden. Kommen die Bewerbungen nach Ablauf dieser Frist, können sie im Zweifel nicht mehr berücksichtigt werden. Eine Rückantwort wird dann in der Regel nicht erfolgen.
Sehr geehrte Damen und Herren, es ist mir noch nicht ganz klar, ob ich eigene Texte, die noch in keinem Verlag erschienen sind, vorlesen kann, oder ob dies im Falle von eigenen Übersetzungen aus ungarischen Werken mit Erlaubnis der Autoren möglich wäre? Mit freundlichen Grüßen
Judit Fazekas
In den Bedingungen steht: „Das Publikationsdatum der vorgeschlagenen Bücher darf nicht vor dem 1. Januar 2019 liegen.“ D.h. die Texte müssen erschienen sein, jedoch nach dem 1.1.2019.
Mit freundlichen Grüßen
Sven j. Olsson
Kann man auch Theatertexte einreichen? Diese werden im Durchschnitt ja nur als Manuskripte veröffentlicht (oder ebooks), gelten aber ab dem Tag der Uraufführung als veröffentlicht.
Danke für die Auskunft.
Liebe Ulrike Syha,
Theatertexte gelten als veröffentlicht, wenn der Verlag sie im Katalog zur Aufführung anbietet.
Herzlichen Gruß
Sven j. Olsson
Ich würde mich gern mit einem Gedicht bewerben, das im Internet in einer Video-Version veröffentlicht wurde. Wäre es möglich?
Lieber Lászlò Kova, warum nicht. Wäre mal etwas Neues. Also: Bewerben und dann gucken wir mal.
Herzlichen Gruß Sven j. Olssson
Hallo, lieber Sven,
wir kennen uns durch die Veranstaltungen der HAV, auch wenn wir wenig Möglichkeiten zur persönlichen Unterhaltung hatten. – Meine Bewerbung habe ich gestern an dich zugeschickt. Hoffentlich ist die bei dir eingegangen. LG von László
László Kova
http://www.edition-kova.de
YouTube 2021 + facebook 2021
Kein VH-Mitglied
László Kova
Textinhalt und Entstehungsgeschichte meines Gedichtes „An meine Frau“
Meine Geburtstage habe ich selten gefeiert, da Namenstage in Ungarn größere Popularität genießen. Namenstage sind aber beinahe nicht so bedeutend und so pompös gestaltet wie Geburtstage in Deutschland. Sie sind mehr familiär-interne Ereignisse. Im höheren Alter gewannen mir meine Geburtstage während der langen Wanderschaft als politischer Flüchtling einen Charakter der persönlichen Meditation: Nachdenken über das Vergangene, Analyse meiner unsicheren Gegenwart und eine erdrückende Befürchtung vor meiner nicht viel versprechenden Zukunft. Es gab nur eins: mich wieder aufzurappeln, wieder loszurennen, wieder zu versuchen, wieder zu kämpfen, und zwar ebenso privat und gesellschaftlich wie beruflich.
An einem Sprachinstitut („Deutsch als Fremdsprache“) habe ich dann per Zufall eine attraktive Sprachschülerin kennengelernt, die über ihre deutschstämmige Eltern in Polen das „Flüchtlingsein“, das „Vertriebenensein“, das „Fremdsein“ usw. in ihren Genen trug. Fortuna hat uns gleich bei dem ersten Blick zusammengeführt, als ob sie unsere Gemeinsamkeiten ausführlich gekannt hätte. Von dieser Zeit an spürte ich sicheren Boden unten meinen Füßen und langsam erschien uns beiden die strahlende Sonne am fernen Horizont. Unser erstes Wunschkind trägt zur Erinnerung den Namen Amanda, da sich der Ort unseres Kennenlernens, also des Sprachinstituts, in der Amandastraße Hamburg befand. Diese Tochter ist heute eine Politikwissenschaftlerin (Dr.pol.) mit Veröffentlichungen in mehreren Sprachen in internationalen Fachzeitschriften. Unser zweites Wunschkind mit künstlerischer Ader, David, ist Gitarrenlehrer für klassische Musik.
An meinem 80. Geburtstag nach 38 Jahre Ehe hat mir die Muse die Feder wieder in meine Hand gedrückt und geführt. So entstand im Nu das Gedicht „An meine Frau“ im Rausch der Emotionen und aus Dankbarkeit meinem wechselhaften Schicksal gegenüber. Meine Zeilen sind Huldigungen an eine Frau, die mich alles bedeutet, Huldigungen an eine hübsche und kreative Frau, deren Aquarelle zart und dennoch farbenfroh sind und ihre Feinfühligkeit ausstrahlen, Huldigungen an eine Mutter, die unseren Kindern alles bedeutet.
Mein Gedicht „An meine Frau“ wurde als Video bei YouTube und facebook veröffentlicht. Den Text lese ich persönlich vor und spiele dazu musikalische Klänge auf meinem Keyboard.
László Kova: An meine Frau Witka
Mit dir sind schön
die Wälder, die Wiesen,
die Berge und das Meer.
Mit dir ist schön
jeder Sonnenaufgang und
jede Nacht beim Mondschein
unter den funkelnden Sternen.
Mit dir ist schön der Wind,
in dem deine langen Haare flattern,
der Regen, dessen Wasserperlen
in deinem Gesicht glänzen.
Mit dir schmeckt sogar
das trockene Brot,
das wir selbstlos teilen.
Alles, was wir haben
und was wir berühren,
zerfällt in zwei gleiche Teile:
in deins und in meins.
Es ist ein Glücksgefühl,
wenn die Hälfte
von allen auch dir gehört.
Nur dann schmeckt das Mahl,
wenn wir von einem Teller speisen
und aus dem selben Glas trinken.
Ich wünsche dir,
ich wünsche mir,
dass jeder Tag
so und ähnlich vergeht.
Auf dies zu warten
und dies zu erleben
ist mehr als ein Wunder,
das uns miteinander
fest zusammenhält.
Mit dir waren schön die Jahre,
die rasend vergingen.
Mit dir ist schön
– auch heute noch –
jedes Tun, jedes Vorhaben,
jede Stunde, jede Sekunde.
Mit dir wird schön der Lenz,
der bald wieder vor uns steht
und uns an die Erwartung erinnert:
Unsere zwei Wunschkinder erblickten
die Welt damals jeweils
im blühenden Frühling.
Mit dir ist alles schön:
die Natur, der Himmel und die Erde.
Mit dir war schön das Vergangene
und wird schön sein das Kommende.
Mit dir ist schön
das
Leben.
Dennoch nachdenklich
beobachte ich im Herbst,
wie die Blätter leblos fallen und
wie die scharlachroten Rosen
verblassen und welken.
Gleichwohl quälen mich Ängste:
Es werden hässlich
die Wälder, die Wiesen,
die Berge und das Meer,
der Sonnenaufgang,
die funkelnden Sterne,
der Himmel und die Erde,
wenn wir irgendwann
nicht mehr alles
miteinander teilen und
böse auseinander gehen.
Wie eh und je,
wir sind füreinander.
Schön ist das Leben
mit dir.
Hallo, lieber Sven, in der Kommunikation gibt es eine lange Pause. Wie geht es weiter. Meine E-Mail-Adresse: edition.kova@web.de. LG von László
Lieber Kollege, ich würde vorschlagen, einfach mit einer mail an lesungen@vshamburg,de bewerben.
Herzlichen Gruß
Sven j. Olsson
Wie soll das Thema der Lesung sein? Kann es sich auch um einen Text handeln, der in einer Zeitschrift erschien und durchaus literarische Qualitäten hat?Der Text ist von meiner Freudin und mir zusammen geschrieben worden. Sie liest besser als ich, würde also lesen, obwohl sie nicht VS-Mitglied ist.
Viele Grüße
Frank Scheerer aka Jakob Krajewsky
Lieber Frank,
das Thema der Lesung steht immer für den jeweiligen Tag fest. Wenn der Text nach dem 1.1.2019 erschienen ist, melde dich. Und wenn die Freundin liest, ist das kein Problem, denn es gibt keine Bedingung VS Mitglied zu sein.
LiebenGruß
Sven j.
Wann, wo und wie erfahre ich Thema, Termin und ggf. zeitliche Begrenzung für die Bewerbung?
Gruß
Wolf Schillinger
Sehr geehrter Herr Schillinger,
unter http://www.vshamburg.de/category/online-lesung/ finden Sie die Themen und in den Bedingungen auch die Fristen für dieBewerbung.
Mit besten Grüßen
Sven j. Olsson
Anita Mae Jones: „Anitas Anekdoten“http:www.anitas-anekdoten.com bzw. unter Google zu finden.
2017 habe ich das obige Buch als Selbstpublisherin durch Heymann/Bookmundo herausgegeben. Ich habe keine Cent bezahlt. Seitdem habe ich neue Texte geschrieben und hoffe das Buch später als Neuauflage zu publizieren. Ich schreibe humorvolle Alltagsgeschichten wo Anita immer die Hauptperson ist. Kurz: Meine Geschichten sind für jeden geeignet, der/die einen Sinn für Humor hat. Mein Schreibstiel: locker und leicht ironisch und meine Texte sind bei Lesungen gut angekommen. Meine neueste Geschichte : „Green Serenity – das grüne Wunderland“.
Ich habe Schwedisch/Englische Wurzeln und bin seit JahrenWahlhamburgerin. Ich bin in der Hamburger Autorenverein als Fördermitglied und habe die Geschichte „Ein Spaziergang“ in der Anthologie gelesen. Ich würde gern meine exte vortragen und hoffe, dass ich in irgendeine Schublade passe.
Sehr geehrte Frau Eckford-Jones,
die Reihe ist gedacht für Veröffentlichungen seite dem 1.1.2019. Es ist möglich sich mir allen Texten, die nach diesem Datum erschienen sind zu einem der Themen zu bewerben.
Mit besten Grüßen
Sven j. Olsson
Sehr geehrter Herr Olsson,
gilt der Norderstedter Verlag BoD (Book-on-Demand) als Druckkostenzuschussverlag?
Mit freundlichen Grüßen
Wolf Schillinger
Sehr geehrter Herr Schillinger, BoD ist kein Verlag, sondern ein Druckdienstleister. Wenn Sie Ihr Buch dort als Selfpublisher drucken lassen und vertreiben, können Sie sich bewerben. Bei einem DKZV zahlen Sie für Leistungen a) einen überhöhten Betrag; b) die nicht erbracht werden (die Bücher gibt es nicht im Handel zukaufen) etc-7
Mailen Sie uns mehr über Ihr Buch und warum es zu welchem Thema paßt, und wir sehen weiter.
Herzlichen Gruß
Sven j. Olsson